... FK Flugzeuge ...
Greif 1a (FK1) 1959 / Otto Funk
Es war im Jahr 1959, als der damalige Student Otto Funk seine Arbeit bei der Firma Heinkel in Speyer aufnahm und dort das Ganzmetall-Segelflugzeug Greif 1a konstruierte. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Funk begonnen, eine für die Branche völlig neue Bauweise anzuwenden, nämlich die Metallklebetechnik. Diese Technik wurde seither weiterentwickelt und ist bis heute eines der besonderen Konstruktionsmerkmale der FK-Flugzeuge.
Greif 1b (FK1) 1960 / Otto Funk
1960 wurde zum ersten Mal ein Turbostrahltriebwerk in ein Segelflugzeug eingebaut; der Greif 1b war geboren.
Greif 2 (FK2) 1962 / Otto Funk
Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Leiter der Lehrlingsausbildungsabteilung im Heinkel-Werk Speyer widmete sich Otto Funk der Entwicklung innovativer Segelflugzeuge und Technologien. Das Ergebnis war der Greif 2, eine Weiterentwicklung des Greif 1, der 1962 in der Heinkel-Lehrwerkstatt gebaut wurde.
HS 203 1963 / Otto Funk
Dieses Hochleistungssegelflugzeug basiert auf dem Flügel des von Egon Scheibe konstruierten Segelflugzeugs "Zugvogel" und erhielt deshalb keine eigene FK-Typennummer. Diese Maschine wurde von Otto Funk speziell für die Segelflug-Weltmeisterschaften in Argentinien konstruiert, an denen sie aber letztlich nicht teilnahm
FK3 1968 / Otto Funk
Der dritte Entwurf mit der Bezeichnung FK 3 flog erstmals im April 1968 in Speyer. Dieses Segelflugzeug der offenen Klasse hatte bereits Laminarprofil-Flügel mit Reiseflugklappen. Auch sie wurde ganz aus Metall gebaut und war mit einer Spannweite von fast 18 m eine Spitzenleistung im Vergleich zu den Holzflugzeugen der damaligen Zeit. Die hohe Streckung der Flügel und der modern verjüngte Rumpf sollten die Konstruktion moderner Segelflugzeuge bis in die Gegenwart hinein prägen. Aufgrund des großen Erfolges, den dieses Flugzeug bei seinem Erscheinen auf diversen Meisterschaften hatte, entschloss man sich, eine Kleinserie von elf Maschinen auf dem ehemaligen Gelände der VFW-Fokker-Werke in Speyer in Produktion zu geben
Sirius 1 1970 / Otto Funk
Die Zelle der FK 3 diente 1970 als Basis für die Entwicklung des Motorseglers Sirius 1, der schon allein wegen seines integrierten Propellerfächers ein herausragendes Flugzeug ist. Das Sirius-Konzept wurde von der Firma Rheinflugzeugbau weiterentwickelt und mündete in den leichten Militärtrainer "Fantrainer"
AK 1 (FK4) 1970 / Otto Funk
Ebenfalls im Jahr 1970 konstruierte Otto Funk das erste Hochleistungssegelflugzeug mit Klapptriebwerk. Gebaut wurde diese Maschine von der Akademischen Fliegergruppe der Universität Karlsruhe unter dem Namen AK1
FK5 1979 / Otto Funk
Um das 18m-Konzept der FK3 auf die damals für Rennklasse-Segelflugzeuge üblichen 15m Spannweite zu optimieren, wurde 1979 in der Lehrwerkstatt der VFW in Speyer mit dem Bau der FK5 begonnen. Aus firmenspezifischen Gründen wurde der Bau des Prototyps, obwohl zu 80 % fertiggestellt, jedoch eingestellt.
FK6 1985 / Otto Funk
1984 begann Otto Funk sich erstmals mit den zu dieser Zeit aufkommenden Ultraleichtflugzeugen zu beschäftigen. Aufgrund der extremen Gewichtsbeschränkungen konnten nur einfachste Einsitzer oder motorisierte Ultraleichtflugzeuge in diese Kategorie eingeordnet werden. Die FK6 war der Versuch, ein typisch konventionelles Flugzeug in Leichtbauweise nach neuester Technik zu konstruieren, das dennoch den Anforderungen dieser Gewichtsklasse genügen sollte. Dieser Aufgabe wurde die FK6 mit großem Erfolg gerecht, was sich im internationalen Vergleich immer wieder zeigte. Für mehrere Jahre blieb dieses Ultraleichtflugzeug aufgrund seiner hochmodernen Konstruktion in Bezug auf Technik und Flugleistungen einzigartig in seiner Klasse! Von diesem Flugzeug wurden drei Prototypen gebaut. In diesem Jahr kam auch Peter Funk, der Sohn von Otto Funk, erstmals mit dem Leichtflugzeugbau in Berührung. Ehemals selbst Segelflieger, konnte er einen wesentlichen Beitrag zur Konstruktion und zu den Testflügen der FK6 leisten.
FK7 / FK8 Otto Funk
Auf der Grundlage des Projektes FK6 entwirft Otto Funk die Baupläne für zwei weitere Ultraleichtflugzeuge, deren Prototypen in der Lehrwerkstatt gebaut werden sollen, was jedoch nicht zustande kommt.
FK9 Mark I 1989 / Otto + Peter Funk
Der erste rein kommerzielle Entwurf der Familie Funk war die FK9, die 1989 als Vater-Sohn-Projekt fertiggestellt wurde. Otto Funk lieferte das Flügelkonzept unter Einbeziehung der Steuerung aus der FK8 sowie die Statik, während Peter Funk den doppelsitzigen Rumpf hinzufügte und den ersten Prototyp der FK9 Mk 1 in seiner Garage baute. Diese Maschine wurde im April 1989 auf der Messe AERO in Friedrichshafen vorgestellt und war eines der ersten Ultraleichtflugzeuge mit komplett geschlossener Kabine. 1990 gründete Peter Funk zusammen mit seinem Partner Dirk Breitkreuz die Firma "B&F Technik" und begann im folgenden Jahr mit der Produktion der ersten Kleinserie der FK9. Etwa vierzig dieser Flugzeuge wurden bis Ende 1994 gebaut. Da die beiden Firmeninhaber noch Studenten waren, war eine Ausweitung und Fortführung der Serienproduktion zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.
FK10 1994 / Otto Funk
Die doppelsitzige Version des FK6 wurde als Prototyp FK10 1994 in der Lehrwerkstatt der Firma MBB in Speyer gefertigt.
FK9 Mark II 1995 / Peter Funk
Im Gegensatz zur ersten FK9 wurde die Mk2-Version so umgestaltet, dass in ihr Motoren mit 45 - 80 PS eingesetzt werden können. Die Flugzeuge sind als Bug- oder Spornradversion erhältlich. Die FK9 Mk2 wird seit 1995 anstelle der Mk1-Version produziert; bis Anfang des Jahres 2000 wurden ca. 50 Flugzeuge gebaut.
FK9 Mark III 1997 / Peter Funk
Um höhere Reisegeschwindigkeiten zu erreichen und dennoch einen höheren Flugkomfort zu bieten, wurde das Mk2-Modell Ende 1996 zu einem komplett aus Verbundwerkstoffen gefertigten Flugzeug, der FK9 Mark 3, weiter entwickelt. Obwohl diese Maschine noch viele Merkmale der Mk2 aufwies, waren die Unterschiede doch so groß, dass eine Parallelproduktion beider Typen notwendig wurde. Bis zum Beginn des Jahres 2002 wurden ca. 130 dieser Flugzeuge produziert. Diese Modelle sind nicht nur auf dem europäischen Markt erhältlich, sondern auch in Südamerika und in vielen weiteren Ländern, der Welt, in Form der Mk3-B Ausführung zu finden
FK11 1997 / Otto Funk
Das ungewöhnlichste Konzept aus der Feder von Otto Funk war mit Abstand das Projekt FK 11. Für den integrierten Mittelmotor wurde ein Automotor verwendet, der zwei seitlich am Rumpf angebrachte Propeller antrieb. Mit diesem Flugzeug sollte der Wirkungsgrad von Propellerflugzeugen optimiert werden, da es möglich war, schon mit geringster Motorleistung erstaunliche Flugleistungen zu erzielen. Im Juni1997 fand der Erstflug des Prototyps FK 11 statt, der seither kontinuierlich weiterentwickelt, optimiert und getestet wird. Eine Serienfertigung wurde erwogen, aber nicht begonnen.
FK9 Mark III Utility 2000 / Peter Funk
Das Modell FK9 Utility ist eine Weiterentwicklung der Mk3-Zelle und wurde speziell für den professionellen Einsatz wie Flugzeugschlepp, Flugtraining, Lastentransport von kurzen Pisten und für Schwimmereinsätze entwickelt. Diese Version enthält den Rumpf und das Höhenleitwerk der Mk3, hat aber neu gestaltete Tragflächen und einen höheren Nutzlastfaktor.
FK12 Comet 1997 / Peter Funk
Peter Funk kann zu den vielen Piloten gezählt werden, die ein Faible für Doppeldecker haben. Dies veranlasste ihn 1994, sich der Konstruktion eines leichten Doppeldeckers zuzuwenden. Seine Intention war es, nicht nur ein Flugzeug zu bauen, das den klassischen Stil bewahrt, sondern auch gute Flugleistungen bietet, sich leicht und bequem für den Hangar zusammenklappen lässt. Auch war es einer seiner Wünsche, eine geschlossene Maschine im Winter fliegen zu können. Diese Kriterien führten zum Bau des Comet, der Ende 1997 in Produktion ging und heute einer der meistverkauften Doppeldecker in Europa ist! Er ist auch wahrscheinlich der einzige Doppeldecker der Welt, der ein Laminarprofil hat und er ist mit Sicherheit der schnellste seiner Art.
FK14 Polaris 1999 / Peter + Otto Funk
Die Konstruktion der Polaris begann 1998 mit dem Ziel, die B&F-Produktpalette mit einem leistungsstarken Cruiser abzurunden. Die Haupttragflächenstruktur mit dem speziellen Fowler-Klappensystem wurde von Otto Funk in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart in deren Laminarwindkanal entwickelt. Der Rest des Luftrahmens wurde von Peter Funk konstruiert, wobei soweit wie möglich Standardteile der FK9 Mk3 verwendet wurden. So ist z.B. das gesamte Leitwerk einschließlich des Höhenleitwerks bei beiden Flugzeugen identisch. Die charakteristischen Merkmale der FK-Flugzeugreihe finden sich durchgängig in allen Modellen bis einschließlich der Polaris wieder. Dazu gehören z. B. die crashsichere Stahlrohrrahmen-Cockpitsektion oder die metallgeklebte Flügelbeplankung!
FK14 B Polaris Modell 2003 / Peter Funk
Vollcomposite-Version des Polaris-Designs von 1997, verbesserte Ausdauer, Gepäckkapazität und Vollcarbon-Flügelstruktur.
FK9 Mark IV 2003 / Peter Funk
Optimierte Version der beliebten FK9
FK14 B2 Polaris 2005 / Peter Funk
2005 wurde eine neue Rumpfversion entworfen, die sich durch eine einfachere Integralverbundstruktur und eine verbesserte Areodynamik auszeichnet.
FK12 S2 Comet 2009 / Peter Funk
2009 wurde eine neue Version des Comet entworfen. Sie hat einen gestreckten Rumpf, eine neue Tragfläche mit verbesserter Rollrate, ein vergrößertes Höhen- und Seitenleitwerk und ein breiteres und höheres Fahrwerk. Der Aiframe wurde nach Akrobatik-Vorschriften konstruiert und getestet. Die Modifikationen verbesserten die Kunstflugtauglichkeit erheblich, gleichzeitig wurde das Flugzeug bei Start und Landung leichter zu fliegen.
FK9 ELA 2009 / Peter Funk
Die ELA ist eine Evolution der FK9 Mark IV, die mehr auf Privatpiloten abzielt, die mehr Ausdauer, Komfort, Gepäckraum und andere Details suchen, um komfortable lange und schnelle Reiseflüge zu ermöglichen.
FK14 B2 Le Mans 2011 / Peter Funk
Die Le Mans-Version ist der "Roadster"-Ausbau des FK14 Polaris-Heckdraggers. Die Le-Mans-Abdeckung kann innerhalb weniger Minuten ausgetauscht werden, um das Flugzeug mit geschlossenem Cockpit zu fliegen.
FK131 Jungmann 2012 / Peter Funk + T.P. Podesva
Die FK131 Jungmann ist ein Retro-Design auf Basis der berühmten Bücker 131 A. Das Flugzeug verfügt über einen Walter-Motor, der dem Hirth-Motor von 1934 sehr ähnlich ist. Die Zelle ist für Basisakrobatik ausgelegt und in klassischer Holz/Stahlrohrbauweise gebaut. Es fällt unter die EU-Ultraleicht-Gewichtsbeschränkungen und kann sowohl als Experimentalflugzeug (Kitbuild) als auch als Ultraleichtflugzeug betrieben werden.
BF 139 Clubman Classic
Die BF 139 Clubman ist ein zweisitziges Hochdecker-Flugzeug im Retro-Stil mit einer Faserverbund-Zelle. Die Konstruktion entspricht den Anforderungen nach der LTF-UL Richtlinie sowie der ASTM2245. Sie ist für den Start von kleinen Landebahnen ausgelegt und zeigt dabei auch gute Reiseflugleistungen.
FK9 Mark VI
Die FK9 ist eines der meistverkauften Trainingsflugzeuge in Europa. Sie zeichnet sich durch eine einfache Handhabung aus und kann von kleinen Flugplätzen aus operieren. Sie hat einen geringen Treibstoffverbrauch und ist extrem langlebig. Sie kann mit klassischen Instrumenten oder Vollglascockpit, Schwimmern für amphibische Einsätze und vielem mehr ausgestattet werden.